Auswahl der Bibeltexte
Stand: 02. Februar 2025
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Nr.
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Evangelium von / bis | Evangelium / Tag | für den ... |
2025 |
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7 | Evangelium 61 - 70 | ||
Tag 65 | 03.02. | ||
Tag 64 | 02.02. | ||
Tag 63 | 01.02. | ||
Tag 62 | 31.01. | ||
Tag 61 | 30.01. | ||
6 | Evangelium 51 - 60 | ||
Tag 60 | 29.01. | ||
Tag 59 | 28.01. | ||
Tag 58 | 27.01. | ||
Tag 57 | 26.01. | ||
Tag 56 | 25.01. | ||
Tag 55 | 24.01. | ||
Tag 54 | 23.01. | ||
Tag 53 | 22.01. | ||
Tag 52 | 21.01. | ||
Tag 51 | 20.01. | ||
5 | Evangelium 41 - 50 | ||
Tag 50 | 19.01. | ||
Tag 49 | 18.01. | ||
Tag 48 | 17.01. | ||
Tag 47 | 16.01. | ||
Tag 46 | 15.01. | ||
Tag 45 | 14.01. | ||
Tag 44 | 13.01. | ||
Tag 43 | 12.01. | ||
Tag 42 | 11.01. | ||
Tag 41 | 10.01. |
EVANGELIUM 61 - 70
Tag 65
Mk 5, 1–20
In jener Zeit
1 kamen Jesus und seine Jünger an das andere Ufer des Sees,
in das Gebiet von Gerása.
2 Als er aus dem Boot stieg,
lief ihm sogleich von den Gräbern ein Mensch entgegen,
der von einem unreinen Geist besessen war.
3 Er hauste in den Grabstätten.
Nicht einmal mit einer Kette
konnte man ihn bändigen.
4 Schon oft hatte man ihn mit Fußfesseln und Ketten gebunden,
aber er hatte die Ketten zerrissen
und die Fußfesseln durchgescheuert;
niemand konnte ihn bezwingen.
5 Bei Tag und Nacht
schrie er unaufhörlich in den Grabstätten und auf den Bergen
und schlug sich mit Steinen.
6 Als er Jesus von Weitem sah,
lief er zu ihm hin,
warf sich vor ihm nieder
7 und schrie laut:
Was habe ich mit dir zu tun, Jesus, Sohn des höchsten Gottes?
Ich beschwöre dich bei Gott, quäle mich nicht!
8 Jesus hatte nämlich zu ihm gesagt:
Verlass diesen Menschen, du unreiner Geist!
9 Jesus fragte ihn: Wie heißt du?
Er antwortete: Mein Name ist Legion;
denn wir sind viele.
10 Und er flehte Jesus an,
sie nicht aus diesem Gebiet fortzuschicken.
11 Nun weidete dort an einem Berghang
gerade eine große Schweineherde.
12 Da baten ihn die Dämonen:
Schick uns in die Schweine!
13 Jesus erlaubte es ihnen.
Darauf verließen die unreinen Geister den Menschen
und fuhren in die Schweine
und die Herde stürmte den Abhang hinab in den See.
Es waren etwa zweitausend Tiere und alle ertranken.
14 Die Hirten flohen
und erzählten es in der Stadt und in den Dörfern.
Darauf eilten die Leute herbei, um zu sehen, was geschehen war.
15 Sie kamen zu Jesus
und sahen bei ihm den Mann,
der von der Legion Dämonen besessen gewesen war,
bekleidet und bei Verstand.
Da fürchteten sie sich.
16 Die es gesehen hatten,
berichteten ihnen,
wie es mit dem Besessenen und den Schweinen
geschehen war.
17 Darauf baten die Leute Jesus, ihr Gebiet zu verlassen.
18 Als er ins Boot stieg,
bat ihn der Mann, der zuvor von den Dämonen besessen war,
dass er bei ihm sein dürfe.
19 Aber Jesus erlaubte es ihm nicht,
sondern sagte: Geh nach Hause
und berichte deiner Familie alles, was der Herr für dich getan
und wie er Erbarmen mit dir gehabt hat!
20 Da ging der Mann weg
und verkündete in der ganzen Dekápolis,
was Jesus für ihn getan hatte,
und alle staunten.
Tag 64
Lk 2, 22–32
22 Als sich für die Eltern Jesu
die Tage der vom Gesetz des Mose
vorgeschriebenen Reinigung erfüllt hatten,
brachten sie das Kind nach Jerusalem hinauf,
um es dem Herrn darzustellen,
23 wie im Gesetz des Herrn geschrieben ist:
Jede männliche Erstgeburt
soll dem Herrn heilig genannt werden.
24 Auch wollten sie ihr Opfer darbringen,
wie es das Gesetz des Herrn vorschreibt:
ein Paar Turteltauben oder zwei junge Tauben.
25 Und siehe, in Jerusalem lebte ein Mann namens Símeon.
Dieser Mann war gerecht und fromm
und wartete auf den Trost Israels
und der Heilige Geist ruhte auf ihm.
26 Vom Heiligen Geist war ihm offenbart worden,
er werde den Tod nicht schauen,
ehe er den Christus des Herrn gesehen habe.
27 Er wurde vom Geist in den Tempel geführt;
und als die Eltern das Kind Jesus hereinbrachten,
um mit ihm zu tun, was nach dem Gesetz üblich war,
28 nahm Símeon das Kind in seine Arme
und pries Gott mit den Worten:
29 Nun lässt du, Herr,
deinen Knecht, wie du gesagt hast, in Frieden scheiden.
30 Denn meine Augen haben das Heil gesehen,
31 das du vor allen Völkern bereitet hast,
32 ein Licht, das die Heiden erleuchtet,
und Herrlichkeit für dein Volk Israel.
Tag 63
Mk 4, 35–41
35 An jenem Tag,
als es Abend geworden war,
sagte Jesus zu seinen Jüngern:
Wir wollen ans andere Ufer hinüberfahren.
36 Sie schickten die Leute fort
und fuhren mit ihm in dem Boot, in dem er saß, weg;
und andere Boote begleiteten ihn.
37 Plötzlich erhob sich ein heftiger Wirbelsturm
und die Wellen schlugen in das Boot,
sodass es sich mit Wasser zu füllen begann.
38 Er aber lag hinten im Boot auf einem Kissen und schlief.
Sie weckten ihn und riefen:
Meister, kümmert es dich nicht, dass wir zugrunde gehen?
39 Da stand er auf, drohte dem Wind
und sagte zu dem See: Schweig, sei still!
Und der Wind legte sich
und es trat völlige Stille ein.
40 Er sagte zu ihnen: Warum habt ihr solche Angst?
Habt ihr noch keinen Glauben?
41 Da ergriff sie große Furcht
und sie sagten zueinander: Wer ist denn dieser,
dass ihm sogar der Wind und das Meer gehorchen?
Tag 62
Mt 18, 1–5
1 In jener Stunde kamen die Jünger zu Jesus
und fragten: Wer ist denn im Himmelreich der Größte?
2 Da rief er ein Kind herbei,
stellte es in ihre Mitte
3 und sagte: Amen, ich sage euch:
Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder,
werdet ihr nicht in das Himmelreich hineinkommen.
4 Wer sich so klein macht wie dieses Kind,
der ist im Himmelreich der Größte.
5 Und wer ein solches Kind in meinem Namen aufnimmt,
der nimmt mich auf.
Tag 61
Mk 4, 21–25
In jener Zeit sprach Jesus:
21 Zündet man etwa eine Leuchte an
und stellt sie unter den Scheffel oder unter das Bett?
Stellt man sie nicht auf den Leuchter?
22 Denn es gibt nichts Verborgenes, das nicht bekannt werden soll,
und nichts Geheimes, das nicht an den Tag kommen soll.
23 Wenn einer Ohren hat zum Hören, so höre er!
24 Weiter sagte er:
Achtet auf das, was ihr hört!
Nach dem Maß, mit dem ihr messt und zuteilt,
wird euch zugeteilt werden,
ja, es wird euch noch mehr gegeben.
25 Denn wer hat, dem wird gegeben;
wer aber nicht hat,
dem wird auch noch weggenommen, was er hat.
EVANGELIUM 51 - 60
Tag 60
Mk 4, 1–20
In jener Zeit
1 lehrte Jesus am Ufer des Sees von Galiläa
und sehr viele Menschen versammelten sich um ihn.
Er stieg deshalb in ein Boot auf dem See und setzte sich;
die Leute aber standen am Ufer.
2 Und er sprach lange zu ihnen
und lehrte sie in Gleichnissen.
Bei dieser Belehrung sagte er zu ihnen:
3 Hört!
Siehe, ein Sämann ging hinaus, um zu säen.
4 Als er säte, fiel ein Teil auf den Weg
und die Vögel kamen und fraßen es.
5 Ein anderer Teil fiel auf felsigen Boden, wo es nur wenig Erde gab,
und ging sofort auf, weil das Erdreich nicht tief war;
6 als aber die Sonne hochstieg,
wurde die Saat versengt
und verdorrte, weil sie keine Wurzeln hatte.
7 Wieder ein anderer Teil fiel in die Dornen
und die Dornen wuchsen und erstickten die Saat
und sie brachte keine Frucht.
8 Ein anderer Teil schließlich fiel auf guten Boden
und brachte Frucht;
die Saat ging auf und wuchs empor
und trug dreißigfach, sechzigfach und hundertfach.
9 Und Jesus sprach:
Wer Ohren hat zum Hören, der höre!
10 Als er mit seinen Begleitern und den Zwölf allein war,
fragten sie ihn nach dem Sinn seiner Gleichnisse.
11 Da sagte er zu ihnen:
Euch ist das Geheimnis des Reiches Gottes gegeben;
für die aber, die draußen sind, geschieht alles in Gleichnissen;
12 denn sehen sollen sie,
sehen, aber nicht erkennen;
hören sollen sie,
hören, aber nicht verstehen,
damit sie sich nicht bekehren
und ihnen nicht vergeben wird.
13 Und er sagte zu ihnen:
Wenn ihr schon dieses Gleichnis nicht versteht,
wie wollt ihr dann all die anderen Gleichnisse verstehen?
14 Der Sämann sät das Wort.
15 Auf den Weg fällt das Wort bei denen, die es zwar hören,
aber sofort kommt der Satan
und nimmt das Wort weg, das in sie gesät wurde.
16 Ähnlich ist es bei den Menschen,
bei denen das Wort auf felsigen Boden fällt:
Sobald sie es hören, nehmen sie es freudig auf;
17 aber sie haben keine Wurzeln, sondern sind unbeständig,
und wenn sie dann
um des Wortes willen bedrängt oder verfolgt werden,
kommen sie sofort zu Fall.
18 Bei anderen fällt das Wort in die Dornen:
Sie hören es zwar,
19 aber die Sorgen der Welt, der trügerische Reichtum
und die Gier nach all den anderen Dingen
machen sich breit und ersticken es
und es bleibt ohne Frucht.
20 Auf guten Boden ist das Wort bei denen gesät,
die es hören und aufnehmen und Frucht bringen,
dreißigfach, sechzigfach und hundertfach.
Tag 59
Mt 23, 8–12
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:
8 Ihr sollt euch nicht Rabbi nennen lassen;
denn nur einer ist euer Meister,
ihr alle aber seid Brüder.
9 Auch sollt ihr niemanden auf Erden euren Vater nennen;
denn nur einer ist euer Vater, der im Himmel.
10 Auch sollt ihr euch nicht Lehrer nennen lassen;
denn nur einer ist euer Lehrer, Christus.
11 Der Größte von euch soll euer Diener sein.
12 Denn wer sich selbst erhöht,
wird erniedrigt,
und wer sich selbst erniedrigt,
wird erhöht werden.
Tag 58
Mk 3, 22–30
In jener Zeit
22 sagten die Schriftgelehrten,
die von Jerusalem herabgekommen waren:
Er ist von Beélzebul besessen;
mit Hilfe des Herrschers der Dämonen treibt er die Dämonen aus.
23 Da rief er sie zu sich
und belehrte sie in Gleichnissen:
Wie kann der Satan den Satan austreiben?
24 Wenn ein Reich in sich gespalten ist,
kann es keinen Bestand haben.
25 Wenn eine Familie in sich gespalten ist,
kann sie keinen Bestand haben.
26 Und wenn sich der Satan gegen sich selbst erhebt
und gespalten ist,
kann er keinen Bestand haben,
sondern es ist um ihn geschehen.
27 Es kann aber auch keiner
in das Haus des Starken eindringen
und ihm den Hausrat rauben,
wenn er nicht zuerst den Starken fesselt;
erst dann kann er sein Haus plündern.
28 Amen, ich sage euch:
Alle Vergehen und Lästerungen
werden den Menschen vergeben werden,
so viel sie auch lästern mögen;
29 wer aber den Heiligen Geist lästert,
der findet in Ewigkeit keine Vergebung,
sondern seine Sünde wird ewig an ihm haften.
30 Sie hatten nämlich gesagt:
Er hat einen unreinen Geist.
Tag 57
Lk 1, 1–4; 4, 14–21
1, 1 Schon viele haben es unternommen,
eine Erzählung über die Ereignisse abzufassen,
die sich unter uns erfüllt haben.
2 Dabei hielten sie sich an die Überlieferung derer,
die von Anfang an Augenzeugen und Diener des Wortes waren.
3 Nun habe auch ich mich entschlossen,
nachdem ich allem von Beginn an sorgfältig nachgegangen bin,
es für dich, hochverehrter Theóphilus,
der Reihe nach aufzuschreiben.
4 So kannst du dich von der Zuverlässigkeit der Lehre überzeugen,
in der du unterwiesen wurdest.
4, 14 In jener Zeit
kehrte Jesus,
erfüllt von der Kraft des Geistes,
nach Galiläa zurück.
Und die Kunde von ihm verbreitete sich in der ganzen Gegend.
15 Er lehrte in den Synagogen
und wurde von allen gepriesen.
16 So kam er auch nach Nazaret, wo er aufgewachsen war,
und ging, wie gewohnt, am Sabbat in die Synagoge.
Als er aufstand, um vorzulesen,
17 reichte man ihm die Buchrolle des Propheten Jesája.
Er öffnete sie
und fand die Stelle, wo geschrieben steht:
18 Der Geist des Herrn ruht auf mir;
denn er hat mich gesalbt.
Er hat mich gesandt,
damit ich den Armen eine frohe Botschaft bringe;
damit ich den Gefangenen die Entlassung verkünde
und den Blinden das Augenlicht;
damit ich die Zerschlagenen in Freiheit setze
19 und ein Gnadenjahr des Herrn ausrufe.
20 Dann schloss er die Buchrolle,
gab sie dem Synagogendiener
und setzte sich.
Die Augen aller in der Synagoge waren auf ihn gerichtet.
21 Da begann er, ihnen darzulegen:
Heute hat sich das Schriftwort, das ihr eben gehört habt, erfüllt.
Tag 56
Mk 16, 15–18
In jener Zeit erschien Jesus den Elf
und sprach zu ihnen:
15 Geht hinaus in die ganze Welt
und verkündet das Evangelium der ganzen Schöpfung!
16 Wer glaubt und sich taufen lässt,
wird gerettet;
wer aber nicht glaubt,
wird verurteilt werden.
17 Und durch die, die zum Glauben gekommen sind,
werden folgende Zeichen geschehen:
In meinem Namen werden sie Dämonen austreiben;
sie werden in neuen Sprachen reden;
18 wenn sie Schlangen anfassen oder tödliches Gift trinken,
wird es ihnen nicht schaden;
und die Kranken, denen sie die Hände auflegen,
werden gesund werden.
Tag 55
Joh 15, 9–17
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:
9 Wie mich der Vater geliebt hat,
so habe auch ich euch geliebt.
Bleibt in meiner Liebe!
10 Wenn ihr meine Gebote haltet,
werdet ihr in meiner Liebe bleiben,
so wie ich die Gebote meines Vaters gehalten habe
und in seiner Liebe bleibe.
11 Dies habe ich euch gesagt,
damit meine Freude in euch ist
und damit eure Freude vollkommen wird.
12 Das ist mein Gebot,
dass ihr einander liebt,
so wie ich euch geliebt habe.
13 Es gibt keine größere Liebe,
als wenn einer sein Leben für seine Freunde hingibt.
14 Ihr seid meine Freunde,
wenn ihr tut, was ich euch auftrage.
15 Ich nenne euch nicht mehr Knechte;
denn der Knecht weiß nicht, was sein Herr tut.
Vielmehr habe ich euch Freunde genannt;
denn ich habe euch alles mitgeteilt,
was ich von meinem Vater gehört habe.
16 Nicht ihr habt mich erwählt,
sondern ich habe euch erwählt
und dazu bestimmt,
dass ihr euch aufmacht und Frucht bringt
und dass eure Frucht bleibt.
Dann wird euch der Vater alles geben,
was ihr ihn in meinem Namen erbittet.
17 Dies trage ich euch auf,
dass ihr einander liebt.
Tag 54
Mk 3, 7–12
In jener Zeit
7 zog sich Jesus mit seinen Jüngern an den See zurück.
Viele Menschen aus Galiläa aber folgten ihm nach.
Auch aus Judäa,
8 aus Jerusalem und Idumäa,
aus dem Gebiet jenseits des Jordan
und aus der Gegend von Tyrus und Sidon
kamen Scharen von Menschen zu ihm,
als sie hörten, was er tat.
9 Da sagte er zu seinen Jüngern,
sie sollten ein Boot für ihn bereithalten,
damit er von der Menge nicht erdrückt werde.
10 Denn er heilte viele,
sodass alle, die ein Leiden hatten,
sich an ihn herandrängten, um ihn zu berühren.
11 Wenn die von unreinen Geistern Besessenen ihn sahen,
fielen sie vor ihm nieder
und schrien: Du bist der Sohn Gottes!
12 Er aber gebot ihnen,
dass sie ihn nicht bekannt machen sollten.
Tag 53
Mk 3, 1–6
In jener Zeit
1 als Jesus wieder in die Synagoge ging,
war dort ein Mann mit einer verdorrten Hand.
2 Und sie gaben Acht, ob Jesus ihn am Sabbat heilen werde;
sie suchten nämlich einen Grund zur Anklage gegen ihn.
3 Da sagte er zu dem Mann mit der verdorrten Hand:
Steh auf und stell dich in die Mitte!
4 Und zu den anderen sagte er:
Was ist am Sabbat erlaubt –
Gutes zu tun oder Böses,
ein Leben zu retten oder es zu vernichten?
Sie aber schwiegen.
5 Und er sah sie der Reihe nach an,
voll Zorn und Trauer über ihr verstocktes Herz,
und sagte zu dem Mann:
Streck deine Hand aus!
Er streckte sie aus
und seine Hand wurde wiederhergestellt.
6 Da gingen die Pharisäer hinaus
und fassten zusammen mit den Anhängern des Herodes
den Beschluss, Jesus umzubringen.
Tag 52
Mt 13, 44–46
In jener Zeit sprach Jesus zu den Jüngern:
44 Mit dem Himmelreich
ist es wie mit einem Schatz, der in einem Acker vergraben war.
Ein Mann entdeckte ihn und grub ihn wieder ein.
Und in seiner Freude ging er hin,
verkaufte alles, was er besaß,
und kaufte den Acker.
45 Auch ist es mit dem Himmelreich
wie mit einem Kaufmann, der schöne Perlen suchte.
46 Als er eine besonders wertvolle Perle fand,
ging er hin, verkaufte alles, was er besaß,
und kaufte sie.
Tag 51
Mk 2, 18–22
18 Da die Jünger des Johannes
und die Pharisäer zu fasten pflegten,
kamen Leute zu Jesus und sagten:
Warum fasten deine Jünger nicht,
während die Jünger des Johannes
und die Jünger der Pharisäer fasten?
19 Jesus antwortete ihnen:
Können denn die Hochzeitsgäste fasten,
solange der Bräutigam bei ihnen ist?
Solange der Bräutigam bei ihnen ist,
können sie nicht fasten.
20 Es werden aber Tage kommen,
da wird ihnen der Bräutigam weggenommen sein;
dann werden sie fasten, an jenem Tag.
21 Niemand näht ein Stück neuen Stoff auf ein altes Gewand;
denn der neue Stoff reißt vom alten Gewand ab
und es entsteht ein noch größerer Riss.
22 Auch füllt niemand jungen Wein in alte Schläuche.
Sonst zerreißt der Wein die Schläuche;
der Wein ist verloren und die Schläuche sind unbrauchbar.
Junger Wein gehört in neue Schläuche.
EVANGELIUM 41 - 50
Tag 50
Joh 2, 1–11
In jener Zeit
1 fand in Kana in Galiläa eine Hochzeit statt
und die Mutter Jesu war dabei.
2 Auch Jesus und seine Jünger waren zur Hochzeit eingeladen.
3 Als der Wein ausging,
sagte die Mutter Jesu zu ihm: Sie haben keinen Wein mehr.
4 Jesus erwiderte ihr: Was willst du von mir, Frau?
Meine Stunde ist noch nicht gekommen.
5 Seine Mutter sagte zu den Dienern:
Was er euch sagt, das tut!
6 Es standen dort sechs steinerne Wasserkrüge,
wie es der Reinigungssitte der Juden entsprach;
jeder fasste ungefähr hundert Liter.
7 Jesus sagte zu den Dienern: Füllt die Krüge mit Wasser!
Und sie füllten sie bis zum Rand.
8 Er sagte zu ihnen: Schöpft jetzt
und bringt es dem, der für das Festmahl verantwortlich ist!
Sie brachten es ihm.
9 Dieser kostete das Wasser,
das zu Wein geworden war.
Er wusste nicht, woher der Wein kam;
die Diener aber, die das Wasser geschöpft hatten, wussten es.
Da ließ er den Bräutigam rufen
10 und sagte zu ihm: Jeder setzt zuerst den guten Wein vor
und erst, wenn die Gäste zu viel getrunken haben,
den weniger guten.
Du jedoch hast den guten Wein bis jetzt aufbewahrt.
11 So tat Jesus sein erstes Zeichen,
in Kana in Galiläa, und offenbarte seine Herrlichkeit
und seine Jünger glaubten an ihn.
Tag 49
Mk 2, 13–17
In jener Zeit
13 ging Jesus hinaus an den See.
Da kamen Scharen von Menschen zu ihm
und er lehrte sie.
14 Als er weiterging,
sah er Levi, den Sohn des Alphäus, am Zoll sitzen
und sagte zu ihm: Folge mir nach!
Da stand Levi auf und folgte ihm nach.
15 Und als Jesus in dessen Haus zu Tisch war,
da waren viele Zöllner und Sünder
zusammen mit ihm und seinen Jüngern zu Tisch;
es waren nämlich viele, die ihm nachfolgten.
16 Als die Schriftgelehrten der Pharisäer sahen,
dass er mit Zöllnern und Sündern aß,
sagten sie zu seinen Jüngern:
Wie kann er zusammen mit Zöllnern und Sündern essen?
17 Jesus hörte es
und sagte zu ihnen: Nicht die Gesunden bedürfen des Arztes,
sondern die Kranken.
Ich bin nicht gekommen, um Gerechte zu rufen,
sondern Sünder.
Tag 48
Mt 19, 16–26
In jener Zeit
16 kam ein Mann zu Jesus und fragte:
Meister, was muss ich Gutes tun,
um das ewige Leben zu gewinnen?
17 Er antwortete: Was fragst du mich nach dem Guten?
Nur einer ist „der Gute“.
Wenn du aber in das Leben eintreten willst,
halte die Gebote!
18 Darauf fragte er ihn: Welche?
Jesus antwortete: Du sollst nicht töten,
du sollst nicht die Ehe brechen,
du sollst nicht stehlen,
du sollst kein falsches Zeugnis geben;
19 ehre Vater und Mutter!
Und: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!
20 Der junge Mann erwiderte ihm:
Alle diese Gebote habe ich befolgt.
Was fehlt mir noch?
21 Jesus antwortete ihm:
Wenn du vollkommen sein willst,
geh, verkauf deinen Besitz und gib ihn den Armen;
und du wirst einen Schatz im Himmel haben;
und komm, folge mir nach!
22 Als der junge Mann das hörte,
ging er traurig weg;
denn er hatte ein großes Vermögen.
23 Da sagte Jesus zu seinen Jüngern:
Amen, ich sage euch:
Ein Reicher wird schwer in das Himmelreich kommen.
24 Nochmals sage ich euch:
Leichter geht ein Kamel durch ein Nadelöhr,
als dass ein Reicher in das Reich Gottes gelangt.
25 Als die Jünger das hörten, gerieten sie ganz außer sich vor Schrecken
und sagten: Wer kann dann noch gerettet werden?
26 Jesus sah sie an
und sagte zu ihnen: Für Menschen ist das unmöglich,
für Gott aber ist alles möglich.
Tag 47
Mk 1, 40–45
In jener Zeit
40 kam ein Aussätziger zu Jesus
und bat ihn um Hilfe;
er fiel vor ihm auf die Knie
und sagte: Wenn du willst,
kannst du mich rein machen.
41 Jesus hatte Mitleid mit ihm;
er streckte die Hand aus,
berührte ihn und sagte: Ich will – werde rein!
42 Sogleich verschwand der Aussatz
und der Mann war rein.
43 Jesus schickte ihn weg,
wies ihn streng an
44 und sagte zu ihm:
Sieh, dass du niemandem etwas sagst,
sondern geh, zeig dich dem Priester
und bring für deine Reinigung dar, was Mose festgesetzt hat –
ihnen zum Zeugnis.
45 Der Mann aber ging weg
und verkündete bei jeder Gelegenheit, was geschehen war;
er verbreitete die Geschichte,
sodass sich Jesus in keiner Stadt mehr zeigen konnte;
er hielt sich nur noch an einsamen Orten auf.
Dennoch kamen die Leute von überallher zu ihm.
Tag 46
Mk 1, 29–39
In jener Zeit
29 ging Jesus zusammen mit Jakobus und Johannes
in das Haus des Simon und Andreas.
30 Die Schwiegermutter des Simon lag mit Fieber im Bett.
Sie sprachen sogleich mit Jesus über sie
31 und er ging zu ihr,
fasste sie an der Hand und richtete sie auf.
Da wich das Fieber von ihr und sie diente ihnen.
32 Am Abend, als die Sonne untergegangen war,
brachte man alle Kranken und Besessenen zu Jesus.
33 Die ganze Stadt war vor der Haustür versammelt
34 und er heilte viele, die an allen möglichen Krankheiten litten,
und trieb viele Dämonen aus.
Und er verbot den Dämonen zu sagen,
dass sie wussten, wer er war.
35 In aller Frühe, als es noch dunkel war, stand er auf
und ging an einen einsamen Ort, um zu beten.
36 Simon und seine Begleiter eilten ihm nach,
37 und als sie ihn fanden,
sagten sie zu ihm: Alle suchen dich.
38 Er antwortete: Lasst uns anderswohin gehen,
in die benachbarten Dörfer,
damit ich auch dort verkünde;
denn dazu bin ich gekommen.
39 Und er zog durch ganz Galiläa,
verkündete in ihren Synagogen
und trieb die Dämonen aus.
Tag 45
Mk 1, 21–28
21 In Kafárnaum ging Jesus am Sabbat in die Synagoge
und lehrte.
22 Und die Menschen waren voll Staunen über seine Lehre;
denn er lehrte sie wie einer, der Vollmacht hat,
nicht wie die Schriftgelehrten.
23 In ihrer Synagoge war ein Mensch,
der von einem unreinen Geist besessen war.
Der begann zu schreien:
24 Was haben wir mit dir zu tun, Jesus von Nazareth?
Bist du gekommen, um uns ins Verderben zu stürzen?
Ich weiß, wer du bist: der Heilige Gottes.
25 Da drohte ihm Jesus: Schweig und verlass ihn!
26 Der unreine Geist zerrte den Mann hin und her
und verließ ihn mit lautem Geschrei.
27 Da erschraken alle und einer fragte den andern:
Was ist das? Eine neue Lehre mit Vollmacht:
Sogar die unreinen Geister gehorchen seinem Befehl.
28 Und sein Ruf verbreitete sich rasch im ganzen Gebiet von Galiläa.
Tag 44
Mk 1, 14–20
14 Nachdem Johannes der Täufer ausgeliefert worden war,
ging Jesus nach Galiläa;
er verkündete das Evangelium Gottes
15 und sprach: Die Zeit ist erfüllt,
das Reich Gottes ist nahe.
Kehrt um und glaubt an das Evangelium!
16 Als Jesus am See von Galiläa entlangging,
sah er Simon und Andreas, den Bruder des Simon,
die auf dem See ihre Netze auswarfen;
sie waren nämlich Fischer.
17 Da sagte er zu ihnen: Kommt her, mir nach!
Ich werde euch zu Menschenfischern machen.
18 Und sogleich ließen sie ihre Netze liegen und folgten ihm nach.
19 Als er ein Stück weiterging,
sah er Jakobus, den Sohn des Zebedäus,
und seinen Bruder Johannes;
sie waren im Boot und richteten ihre Netze her.
20 Sogleich rief er sie
und sie ließen ihren Vater Zebedäus
mit seinen Tagelöhnern im Boot zurück
und folgten Jesus nach.
Tag 43
Lk 3, 15–16.21–22
In jener Zeit
15 war das Volk voll Erwartung
und alle überlegten im Herzen,
ob Johannes nicht vielleicht selbst der Christus sei.
16 Doch Johannes gab ihnen allen zur Antwort:
Ich taufe euch mit Wasser.
Es kommt aber einer, der stärker ist als ich,
und ich bin es nicht wert, ihm die Riemen der Sandalen zu lösen.
Er wird euch mit dem Heiligen Geist und mit Feuer taufen.
21 Es geschah aber,
dass sich zusammen mit dem ganzen Volk
auch Jesus taufen ließ.
Und während er betete,
öffnete sich der Himmel
22 und der Heilige Geist
kam sichtbar in Gestalt einer Taube auf ihn herab
und eine Stimme aus dem Himmel sprach:
Du bist mein geliebter Sohn,
an dir habe ich Wohlgefallen gefunden.
Tag 42
Lk 5, 12–16
In jener Zeit,
12 als sich Jesus in einer der Städte aufhielt,
siehe, da war ein Mann voller Aussatz.
Als er Jesus sah,
warf er sich auf sein Angesicht
und bat ihn: Herr, wenn du willst,
kannst du mich rein machen.
13 Da streckte Jesus die Hand aus,
berührte ihn
und sagte: Ich will – werde rein!
Im gleichen Augenblick wich der Aussatz von ihm.
14 Jesus befahl ihm: Erzähl niemandem davon,
sondern geh, zeig dich dem Priester
und bring das Reinigungsopfer dar,
wie es Mose angeordnet hat,
zum Zeugnis für sie!
15 Sein Ruf aber verbreitete sich immer mehr
und große Volksmengen kamen zusammen,
um zu hören
und von ihren Krankheiten geheilt zu werden.
16 Doch er zog sich an einen einsamen Ort zurück,
um zu beten.
Tag 41
Lk 4, 14–22a
In jener Zeit
14 kehrte Jesus,
erfüllt von der Kraft des Geistes,
nach Galiläa zurück.
Und die Kunde von ihm verbreitete sich in der ganzen Gegend.
15 Er lehrte in den Synagogen
und wurde von allen gepriesen.
16 So kam er auch nach Nazaret, wo er aufgewachsen war,
und ging, wie gewohnt, am Sabbat in die Synagoge.
Als er aufstand, um vorzulesen,
17 reichte man ihm die Buchrolle des Propheten Jesája.
Er öffnete sie
und fand die Stelle, wo geschrieben steht:
18 Der Geist des Herrn ruht auf mir;
denn er hat mich gesalbt.
Er hat mich gesandt,
damit ich den Armen eine frohe Botschaft bringe;
damit ich den Gefangenen die Entlassung verkünde
und den Blinden das Augenlicht;
damit ich die Zerschlagenen in Freiheit setze
19 und ein Gnadenjahr des Herrn ausrufe.
20 Dann schloss er die Buchrolle,
gab sie dem Synagogendiener
und setzte sich.
Die Augen aller in der Synagoge waren auf ihn gerichtet.
21 Da begann er, ihnen darzulegen:
Heute hat sich das Schriftwort, das ihr eben gehört habt, erfüllt.
22a Alle stimmten ihm zu;
sie staunten über die Worte der Gnade,
die aus seinem Mund hervorgingen.
Copyright © 2022 by Andrea, geringstes „Rädchen“ im „U(h)rwerk“ Gottes
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